Alfredo Häberli – Überrascht mit eigenen Kreationen

Mit der Kollektion 2019/2020 setzt er einmal mehr Designzeichen

Seit 2010 bietet der Designer Alfredo Häberli (*1964) Schweizer Designern eine Plattform und verantwortet als Kurator die stilistische Ausrichtung von Atelier Pfister. Alfredo Häberli vergibt nicht nur Aufträge an Dimitri Bähler, This Weber, Andreas Bechtiger und Moritz Schmid, sondern überrascht auch mit sieben eigenen Kreationen – der Sofakollektion DINHARD, der Pflegelinie SIHL, der Teppichserie AGASUL, der Cradle to Cradle® Bettwäsche SEEFELD, der Teppichserie TURBENTHAL, der Papeteriekollektion WINKEL und der Stuhlserie LOCHERGUT.

DINHARD – urbane Wohnlichkeit im modernen Look

Schwebend leicht und dabei bodenständig: Mit DINHARD entwirft Alfredo Häberli ein kompaktes Sofa, das förmlich zum Verweilen einlädt. Grosszügig gepolstert und mit ausladenden Armlehnen ausgestattet, transportiert DINHARD urbane Wohnlichkeit im modernen Look. «Es ging darum, einen weichen Entwurf zu kreieren – etwa als ob ich auf drei Seiten Kopfkissen an eine Matratze befestigen würde. Das war vielleicht das Bild, das am Anfang stand.» (Alfredo Häberli) Dinhard ist eine Gemeinde in Winterthur (Kanton Zürich).

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SIHL – natürlich pflegend

Mit der Pflegelinie SIHL geht Atelier Pfister eine Kooperation mit dem kreativen Kollektiv Soeder* ein, das seit 2013 mit Sitz in Zürich und Basel Alltagsbasics entwirft. Die biologisch abbaubare Seife und Körperlotion enthält natürliche Inhaltsstoffe und wird in der Soeder*-eigenen Fabrik in der Region Zürich produziert. «Seit Jahren fasziniert es mich, Dinge zu entwerfen, die wir täglich in der Hand haben. Auf die Idee, eine Seife zu entwerfen, kam ich erst jetzt.» (Alfredo Häberli)Der Fluss Sihl entspringt im Kanton Schwyz und mündet beim Platzspitz in Zürich in die Limmat.

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AGASUL – Aus alt mach neu

Bei den Teppichen AGASUL hat sich Alfredo Häberli von traditionellen Berberteppichen inspirieren lassen und dabei die typischen Diamant-Formen bewusst dekonstruiert. «Basierend auf diesen uralten Designs habe ich mit minimalen Eingriffen die Farben und die Striche verändert», erklärt Alfredo Häberli. Auch hinsichtlich der Qualität unterscheiden sich die in Afghanistan handgeknüpften Teppiche AGASUL von den traditionellen Berberteppichen. Erstere weisen aufgrund der langstapeligen Premiumwolle und der hohen Knotenanzahl eine geringe «Fusselbildung » auf. Agasul ist ein Weiler in der Nähe von Effretikon (Pfäffikon, Zürich).

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WINKEL – offline, praktisch, ästhetisch

Als Kontrapunkt zu der zunehmend digitalisierten Welt erfreuen sich der gute alte Bleistift und der Kugelschreiber, mit denen man seine Gedanken in einem schönen Notizbuch festhält, wieder grosser Beliebtheit. Diese Alltagsgegenstände sollen nicht nur praktisch sein, sondern auch haptisch und ästhetisch ansprechen. Die beliebte Papeteriekollektion WINKEL wurde mit drei weiteren Schreibtischartikeln ergänzt. Winkel ist eine kleine Gemeinde im Zürcher Unterland.

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SEEBACH – Pionierleistung in Sachen Nachhaltigkeit

SEEBACH ist die weltweit erste gold-zertifizierte Cradle to Cradle® Bettwäsche. Vom Bio-Baumwollstoff zu den Steinnuss-Knöpfen bis hin zu den Nähten und der Etikette ist alles zu 100% biologisch abbaubar. «Ohne die engagierte Zusammenarbeit von Pfister, den Herstellern und Lieferanten hätte die Bettwäsche SEEBACH nie realisiert werden können. Wir haben von Anfang an an diese kompromisslos ökologische Bettwäsche geglaubt», so Alfredo Häberli. Seebach ist ein Quartier in der Stadt Zürich.

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TURBENTHAL – Abstrakte Kunst ganz gross

Das Design von TURBENTHAL kennt man als Zierkissen aus der Kollektion 2018. Die Farbkombination und das Spiel mit der Geometrie gefielen den Kunden besonders gut. Nun gibt es das Muster mit geometrischen Feldern im Grossformat auf handgeknüpften Teppichen. Je nach Blickwinkel ist eine verblüffende Dreidimensionalität mit Trompe-l’OEil-Effekt zu erkennen. Turbenthal ist eine Gemeinde in Winterthur (Kanton Zürich).

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LOCHERGUT – Der Stuhl mit Durchblick

«Das Loch ist Fenster, Durchblick und Hebegriff zugleich. Es löst die Rückenfläche auf, ohne zu wichtig zu werden», so Alfredo Häberli. LOCHERGUT ist ein bequemer Sperrholzstuhl mit einem charakteristischen Loch in der Rückenlehne. Beim Entwurf des Stuhles war es Alfredo Häberli wichtig, so wenig Design wie möglich zu implementieren. Der Stuhl ist mit einem Mittelfuss und einem stapelbaren Vierbein-Gestell erhältlich, die Schale gibt’s in diversen Farben. Der Stuhl LOCHERGUT ist ab ca. Ende November 2019 erhältlich. Lochergut ist eine prägnante und 1966 entstandene Wohnsiedlung im Zürcher Kreis 4.

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VITA

Alfredo Häberli (*1964, Buenos Aires) studierte an der Schule für Gestaltung und Kunst Zürich (heute ZHdK) Industriedesign, wo er bereits als Student Ausstellungen am Museum für Gestaltung Zürich (MfGZ) organisierte. 1991 gründete er sein eigenes Designstudio in Zürich. Zu seinen Auftraggebern zählen international renommierte Firmen wie Alias, Camper, Georg Jensen, Iittala, Kvadrat, Moroso und Vitra. Mit seinen Ausstellungskonzeptionen, Architekturprojekten und Designentwürfen gehört er zu den gefragtesten Designern weltweit. 2014 erhielt er den Schweizer Grand Prix Design vom Bundesamt für Kultur. Alfredo Häberli prägt Atelier Pfister nicht nur als Kurator, sondern auch als Designer. Zu seinen bekannten Produkten gehören unter anderen die Zierkissen/Wohnplaids TURBENTHAL und OTTENBACH, die Frottierwäsche WALD und ZUMIKON, die Bettwäsche LINDAU und STÄFA, die Geschirrkollektion SEEFELD und die Papeteriekollektion WINKEL. Die Namen seiner Möbelstücke sind Ortschaften, Flüsse, Siedlungen und Quartiere seiner Wahlheimat Zürich.

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