Adrien Rovero – 2011

Wie trennt man im Nu einen Raum ? MUR ist ein extraleichter und kompakter Paravent. MISSY basiert auf einer ganz einfachen Idee: Ein Spiegel, der reflektiert und der als Behälter dient. Die Idee für den Holz-Standspiegel DIZY entstammt den klassischen Fotorahmen. 

Adrien Rovero – entwirft einen Paravent und eine Spiegelfamilie…

MUR
Wie trennt man im Nu einen Raum ? MUR ist ein extraleichter und kompakter Paravent. Als Trägermaterial wurde eine handelsübliche Fotoreflektor-Leinwand gewählt. Adrien Rovero hat für das schnelle Aufstellen und Wegräumen eine faltbare Tragstruktur entwickelt. In der Fotografie werden diese Leinwände durch Personen gehalten. Der Paravent MUR steht dank einer zweiteiligen Struktur alleine: der gebogene Carbonstab wird im Metallfuss verankert und spannt somit die Leinwand. 
Ein zentraler Aspekt ist das schnelle Wegräumen. Der ganze Paravent lässt sich falten und in einen Sack von 60 cm Durchmesser verstauen. Im Nu ist er auch wieder aufgestellt. 
Die erotische Vorstellung, wenn sich hinter dem Paravent eine Person umzieht und man deren Silhouette wahrnimmt, funktioniert auch bei MUR. Wie in der Fotografie wird auch bei MUR eine transluszente Leinwand verwendet. Adrien Rovero hofft, dass dieses kleine, freche Produkt, auch im Privatbereich gute Dienste tun wird. 

MISSY
MISSY basiert auf einer ganz einfachen Idee: Ein Spiegel, der reflektiert und der als Behälter dient. Die Funktion des Behälters definiert sich über die Nutzung des Spiegels. Denn was macht man, während man sich im Spiegel betrachtet? Wo platziert man den Spiegel? Welche Objekte begleiten einen Spiegel? 
Der grosse Spiegel eignet sich für den Eingangs- und Schlafbereich. Auf dem Behälter können kleine Objekte gestellt, auf den Tablaren im Behälterinnern können Schuhe, Schale, Mützen, Taschen etc. verstaut werden. Der Tischspiegel für den Schmink- oder Arbeitstisch kann Schmuck, Schmink- und  Schreibutensilien etc. aufnehmen. Der Behälter funktioniert auch als Sockel, damit der Spiegel aufrecht steht. 
In der Konstruktion des Objekts findet man wieder die ursprüngliche Idee: Ein Spiegel, einfach, mit gerundeten Ecken, und ein schwerer Behälter aus Metall. Der Spiegel wird in den Behälter eingeschoben und hält durch sein eigenes Gewicht. Der kleine Spiegel kann auch an eine Wand befestigt werden. 

DIZY 
Die Idee für den Holz-Standspiegel DIZY entstammt den klassischen Fotorahmen, die man auf ein Möbel stellt. Diese beliebten Rahmen sind relativ einfach konzipiert und in kleinen Formaten erhältlich. DIZY übernimmt dieses Prinzip und setzt sie in den Massstab eines grossen Spiegels, der frei im Raum steht. 
Ein Spiegel kann auch mit einem interaktiven Bild assoziiert werden, das seine Umgebung beschreibt und mit dem Betrachter kommuniziert. 
Die Gestaltung von DIZY fokussiert auf die Spiegelfläche, welche die Holzstruktur und das Fussgestell verbirgt. Spiegel und Tragstruktur sind demontierbar, sodass diese problemlos transportiert werden können.

VITA
Adrien Rovero, geboren 1981 in Pompaples, absolvierte die Ecole cantonale d’art in Lausanne, an der er inzwischen unterrichtet. Seinen Ruf als Querdenker verdankt er kreativen Produktideen wie zum Beispiel den Schuhen, die nicht als Paar entworfen wurden, sondern als Trio (falls einer verloren geht), oder „Flip“, das Sofa, das sich im Handumdrehen in einen Tisch verwandelt. Rovero arbeitet als freier Designer in Renens. 

Bereits in der Kollektion von Atelier Pfister sind die Fauteuilgruppe ECLéPENS, der Satztisch POMPAPLES, und der Ständer und Hocker POMY.

Video-Portrait auf Youtube ansehen
www.adrienrovero.com
www.atelierpfister.ch

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