MOOS – Moritz Schmid

Mit Moos findet er Poesie in der Geometrie

Den Atelier Pfister Designer Moritz Schmid (*1976) assoziiert man mit seinen abstrakten Holzfiguren ISELT, die er 2015 für Atelier Pfister entwarf. Aus Holz waren auch früher entworfene Beistelltische, Kleiderständer und Stühle. In der aktuellen Kollektion überrascht er mit Glas. Als Ausgangsform für die Vasenserie MOOS wählte der renommierte Designer den Zylinder, eine der bekanntesten geometrischen Grundformen für Vasen. Für MOOS lässt er jeweils zwei Zylinder mit unterschiedlichen Durchmessern zu einem neuen Volumen verschmelzen. Die daraus im Querschnitt entstehende Achter- Form eröffnet viele Möglichkeiten beim Arrangieren von Blumen. «Jenseits von Funktion sollen Objekte auch verführen », so Moritz Schmid. Verführen tut die Vasenserie MOOS mit kristalliner Anmut und einer unkonventionellen Form. Von den Vasen gibt es diverse Ausführungen, die sich gut miteinander kombinieren lassen. Das «Grosse Moos» ist ein Teil des schweizerischen Seelands rund um den Murten-, den Neuenburger- und den Bielersee. Früher Sumpfland, ist es heute, nach der Juragewässerkorrektion, eine der grössten Ebenen der Schweiz.

VITA

Moritz Schmid (*1976, Bern) studierte Product Design an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Danach arbeitete er als Designer und Projektleiter im Studio von Alfredo Häberli. 2008 gründete er sein eigenes Studio in Zürich. Seither arbeitet er in verschiedenen Bereichen des Designs. Sein Spektrum geht von Möbeln über Geschirr bis zu Ausstellungsdesign für Firmen und Institutionen wie Glas Trösch, Glassworks, Kvadrat, Museum für Gestaltung Zürich (MfGZ), Röthlisberger und andere. Moritz Schmid wurde in den Jahren 2010, 2011 und 2013 mit dem Swiss Federal Design Award ausgezeichnet. 2013 erhielt er für das Produkt Etage von Röthlisberger den Design Preis Schweiz. Die Namen seiner Möbel- und Objektstücke sind Orte und Landschaften seines Heimatkantons Bern.

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