Andreas Bechtiger – BERNECK 2017

Die Entwicklung der Produktfamilie BERNECK startete im Oktober 2015, als Andreas Bechtiger, ein Atelier Pfister Designer der ersten Stunde, von Kurator Alfredo Häberli mit der Entwicklung eines Schlafprogramms, bestehend aus einem Bett aus Holz mit Nachttisch und Kommoden, beauftragt wurde. 

Die Grundidee von Bechtiger war es, ein solides Bett zu entwerfen, welches visuell leicht ist und einen lockeren, zeitgemässen und frischen Ausdruck in die Schlafräume der Schweizerinnen und Schweizer bringt.

Andreas Bechtiger blickt auf eine intensive und enge zweijährige Zusammenarbeit mit Auftraggeber und Hersteller zurück. Es war für ihn als Designer sehr spannend und lehrreich, die verschiedenen Positionen und Sichtweisen in einem Produkt zu vereinen, damit das Optimum an Gestaltung zu einem fairen Preis und mit Herstellung in der Schweiz erreicht werden konnte.

Beim Entwurf des Bettes war es Bechtiger wichtig, dass die statische Konstruktion einfach und sichtbar nachvollziehbar gestaltet ist. Auf den üblichen Fuss in der Mitte von vielen Bettmodellen wollte er bewusst verzichten. So werden der solide Bettrahmen und der Einlegerahmen mit Matratze von einem durchgehenden Holzbalken getragen, welcher mit den Aussenfüssen verbunden ist. Ähnlich einfache, rippenartige statische Lösungen findet man bei Brückenkonstruktionen.

Die Füsse sind nach aussen versetzt und als gestalterisches, charaktergebendes Element des Bettes sichtbar. Der Bettkubus auf seinen Stelzen wirkt dadurch optisch leichter.

Die markanten massiven Holzlatten des Rückenteils sind an den Aussenkanten abgerundet und verfügen über eine angenehme Haptik. Beim Bett BERNECK hat Bechtiger das Ziel verfolgt, qualitativ hochwertiges Material wie Naturholz gekonnt, sinnvoll und ästhetisch reizvoll einzusetzen.

In der Gestaltung der Nachttische und der Kommode wiederholt sich die Konstruktion des Bettes. Einfache und sichtbare Naturholzkonstruktionen tragen die kubischen Platten oder Schubladenboxen. Die dreibeinigen Nachttische können mit Tablaren oder einer Schubladenbox ausgestattet werden. Sie ergänzen das Bett mit ihrer identischen Farb- und Materialgebung optimal. Bei der Kommode ist der Schubladenblock, aus 3 Schubladen bestehend, erhöht. Dadurch ergibt sich der ergonomische Vorteil, dass sich der Benutzer nicht täglich bücken muss, um die Schubladen zu bedienen. Im offenen unteren Tablar können gut Schuhe oder Ähnliches verstaut werden.

Wie jeder Atelier Pfister Produktname bezieht sich auch das Programm BERNECK auf eine Ortschaft aus dem Heimatkanton des Designers. In diesem Fall ist es der Kanton St. Gallen. Das Programm BERNECK wird zu 100 % in der Schweiz hergestellt. Deshalb die erweiterte Bedeutung des Produktnamens: Bern als Landeshauptstadt soll auf die Herkunft verweisen, eckige Elemente werden getragen von der Naturholzkonstruktion.

Materialisierung, Masse und Preise BERNECK

Bett 160/200
, B 165 cm, L 205 cm, H 41 cm, Bettrahmen MDF lackiert, Farbe cool grey
Untergestell Eichenholz massiv, lackiert, Farbe nordic, CHF 949.-
Kopfteil für Bett 160/200, B 185 cm, T 7 cm, H 50 cm, Eichenholz massiv lackiert, Farbe nordic, CHF 700.-
Setpreis CHF 1649.-

Bett 180/200, B 185 cm, L 205 cm, H 41 cm, Bettrahmen MDF lackiert, Farbe cool grey
Untergestell Eichenholz massiv, lackiert, Farbe nordic, CHF 999.-
Kopfteil für Bett 180/200, B 205 cm, T 7 cm, H 50 cm, Eichenholz, massiv, lackiert, Farbe nordic, CHF 700.-
Setpreis CHF 1699.-

Nachttisch mit 2 Tablaren, B 52 cm, T 42 cm, H 41 cm, MDF lackiert, Farbe cool grey
Untergestellt Eichenholz massiv, lackiert, Farbe Nordic grey, CHF 399.-

Nachttisch mit 1 Tablar und 1 Schublade, B 52 cm, T 42 cm, H 41 cm, MDF lackiert, Farbe cool grey, Schublade mit Selbsteinzug
Untergestell Eichenholz massiv, lackiert, Farbe Nordic grey, CHF 599.-

Kommode mit 1 Tablar und 3 Schubladen, B 94 cm, T 46 cm, H 89.6 cm, MDF lackiert, Farbe cool grey, Schubladen mit Tip-on
Untergestell Eichenholz massiv, lackiert, Farbe Nordic grey, CHF 1199.-

Vita
Andreas Bechtiger hat nach seinem Studium an der Hochschule für Gestaltung in Zürich beim Architekten Stefan Zwicky gearbeitet. Im Jahr 2005 gründete er sein eigenes Atelier für Design in St. Gallen. Im selben Gebäude übrigens, in dem schon sein Grossvater eine Sattlerei betrieben hatte. Neben seiner selbstständigen Tätigkeit arbeitet er als Dozent an der GBS, Abteilung Industrial Design, in St. Gallen.

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