Nicolas Le Moigne – LULLY 2014

LULLY
Am Anfang des Projektes LULLY steht die Lust des Designers Nicolas Le Moigne, einen Lampenschirm aus Filz zu gestalten, in einer weichen und einfachen Form.

Von Anfang an war klar, hierfür bei einer relativ klassischen Formgebung zu bleiben: ein Kegel, der in einen markanten Abschluss mündet. Dieses Detail erzeugt einerseits eine weichere Formgebung, andererseits strukturiert sie den Lampenschirm. Aufgrund der technischen Möglichkeiten in der Filzproduktion können relativ grosse und trotzdem leichte Lampenschirme hergestellt werden. Danach musste der Designer eine Halterung entwickeln, die den Schirm stabilisiert. Die grosse Herausforderung bestand darin, eine gute Balance zwischen Stabilität und Ästhetik zu erreichen. Denn die Halterungsstruktur sollte die Schlichtheit der Filzform nicht verfälschen. Auch die Problematik, dass die Metallstruktur die Extremitäten des Schirmes leicht verformte, musste gelöst werden. So wurde dafür gesorgt, dass sich die beiden Teile im Innern des Schirmes berühren. Die Metallstruktur ist deshalb mit dem gleichen Abschluss wie beim Schirm gestaltet, damit eine Einheit zwischen beiden entsteht. Das Leuchtenprojekt LULLY ist offensichtlich sehr durch das skandinavische Design beeinflusst: einfache und klare Formen, ein respektvoller Umgang mit dem Material und eine optimale Funktionalität. Diese Wertvorstellung hat Nicolas Le Moigne schon immer bei seiner Arbeit inspiriert, und ganz speziell bei diesem Projekt für Atelier Pfister.

Masse und Preise:
Ø 50cm, H 30, CHF 295.-

Erhältlich ab Mitte August 2014.

VITA

Nicolas Le Moigne, geboren 1979 im Kanton Freiburg, hatte sein Studium an der ECAL/Ecole cantonale d’art in Lausanne noch nicht beendet, da gingen schon seine ersten Kreationen in Produktion. Zum Beispiel „Verso Diverso“, ein Aufsatz, der jede PET-Flasche in eine Giesskanne verwandelt. Der Werdegang des Westschweizer Designers zeichnet sich durch zahlreiche Kooperationen mit namhaften Designherstellern im Inund Ausland aus, wie zum Beispiel mit Serralunga, Omega und Eternit. Dabei interessieren ihn speziell Produkteentwicklungen, die sich zwischen Kunsthandwerk und industrieller Produktion bewegen. Nach seinem ersten Kontakt mit der bekannten Gallerie Libby Sellers im Jahre 2008 folgt seine erste limitierte Edition von 12 Hockern mit dem Titel „Slip Stool“. Daraus entstehen weitere Realisationen in Zürich, Paris (Galerie Next Level), Genf (Galerie Ormond) und kürzlich auch in Berlin (Galerie Helmrinderknecht), wo er eine Serie von Keramikvasen präsentiert. Seit 2012 ist Nicolas Le Moigne verantwortlich für die Ausbildung des Studiengangs „Master en Luxe“ an der ECAL. Bereits in der Kollektion von Atelier Pfister sind unter anderem der Clubtisch und das Regal LE DAY, das Sideboard MEYRIN und der Kerzenständer EPENDES.

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